You are currently viewing Auf LinkedIn muss ich mich verstellen! (wieso das nicht stimmt)

Auf LinkedIn muss ich mich verstellen! (wieso das nicht stimmt)

 ,,Hilfe, ich darf hier nicht ich selbst sein und oh nein! Hilfe, ich muss mich verstehen! Was ist, wenn jemand herausfindet, wer ich wirklich bin?!”.

Hm, komisch, einerseits hast Du Dich selbstständig gemacht, um endlich die Version zu leben, die Du schon immer sein wolltest, aber andererseits, erlaubst Du Dir nicht, Du selbst zu sein, obwohl jetzt all die Freiheiten hast, genau die Person zu sein, die Du schon immer sein wolltest? 
 
Dann bist Du da draußen genau richtig im heutigen Artikel, denn wir sprechen darüber, warum Du eigentlich Angst hast auf LinkedIn Du selbst zu sein und wie Du endlich Du selbst sein kannst. 

Die typische Herausforderung

Du hast das Gefühl, dass Du Dich online nicht so zeigen kannst, wie Du bist. Dann erzähle ich Dir gerne eine kleine Geschichte von mir. Ich bin vor ungefähr sechs Monaten mit der Idee gestartet auf LinkedIn sichtbar zu werden und als ich angefangen habe meine ersten Posts zu machen und die ersten Leute kennenzulernen, bin ich auf unglaublich viel Angst und Widerstand gestoßen. 

Ich habe wirklich eine Person nach der nächsten kennengelernt und wusste nicht so genau wie ich mich zeigen soll. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich ständig als Experte zeigen muss, dass ich keine Nähe zulassen darf, dass ich nicht meine Schwächen zeigen darf oder generell mich angreifbar machen darf. Je mehr ich dem nachgegangen bin, desto mehr Spaß habe ich an der ganzen Sache verloren.

Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen, die mir begegnen, nicht wirklich mich als Person sehen, sondern eine Person, die ich selber als Identität erschaffen habe. Ich dachte eigentlich zunächst: ,,Geil, das ist doch der richtige Weg. So macht man das!”. Doch hier auf LinkedIn wurde ich früher oder später eines Besseren belehrt, glücklicherweise… Doch bis ich zu diesem einen Punkt gekommen bin, ist unglaublich viel Zeit vergangen und ich habe unglaublich viel mit mir selbst “gestruggelt” und keinen Bock mehr gehabt. Ich habe auch über das Aufgeben nachgedacht, weil ich gar nicht mehr das Gefühl hatte, dass ich mit meinem ,,warum”, mit meiner Intention, hinter dem stehe, was ich tue.

Und obwohl ich in meinem Herzen gespürt habe, dass sich das Ganze hier nicht mehr richtig anfühlt, habe ich weiter gegen mich gearbeitet. Warum? Weil ich von meinen Coaches, das so weitergegeben bekommen habe und ich das Ganze auch falsch interpretiert hatte. Was wichtig ist, ist, dass Du nämlich für Dich selber erkennst, ob der Coach oder der Dienstleistungspartner, mit dem Du zusammenarbeitest, auch wirklich Deinen eigenen Persönlichkeitstypen entspricht.

Denn vor allem zu Beginn der Selbständigkeit kann es passieren, dass Du auf Menschen triffst, die erst mal gar nicht gut für Dich sind, was Du jedoch noch nicht erkennen kannst, weil Du Dich als Person bis zu dem Punkt noch gar nicht in der Tiefe erforscht hast. Das heißt, Du nimmst erstmal Wissen von einer Person an, was für Dich gar nicht eins zu eins übertragbar ist, wodurch Du Dich in Deinem Potenzial limitierst und wahrscheinlich erst ziemlich spät merkst, dass Du permanent gegen Wände läufst.

Und dieser Prozess, dass ständig gegen die Wand laufen, kostet sehr viel Zeit und Energie – So viel Zeit und Energie, dass das es schnell passieren kann, dass Du Dich überarbeitest, weil Du nicht den Raum für Kreativität hast, weil Du das Gefühl hast, dass das, was Du tust, eigentlich nicht mit Deinen Werten einhergeht.

Überwinde Deine Angst

So habe auch ich lange dafür gebraucht, um für mich selbst zu merken, dass das, was ich tue, in der Form einfach keinen Sinn mehr macht. Dass ich das Ganze an mich anpassen muss und dass ich wirklich mich trauen darf mich so zu zeigen, wie ich bin. Ich habe mich letztlich nach einem Monat getraut, das erste Mal einen Post zu veröffentlichen, wo ich mich etwas angreifbarer gemacht habe – wo ich über meine Beziehung gesprochen habe und unglaublich Angst vor Diskriminierung hatte irgendwie falsch zu sein. 

Doch es war das Gegenteil, das komplette Gegenteil kam auf mich zu und ich habe so viel Resonanz erhalten für meine Offenheit und tatsächlich über diesen Post eines meiner ersten Kunden gewonnen. Das hat mir sofort gezeigt, hey, auf LinkedIn darf ich so sein, wie ich bin. Es ist sogar gut, dass ich so bin, wie ich bin und dass ich das auch zeige, denn nur so gebe ich den Anderen die Möglichkeit, sich selbst in mir wiederzuerkennen und genauso ist auch für Dich wichtig, dass Du Dir die Möglichkeit gibst, auf LinkedIn über das Netzwerken, über Menschen, die schlauer sind, als Du Dich schon weiter sind als Du, Dich selbst in diesen Menschen wiederzukennen und dadurch Deiner Vision Schritt für Schritt näherzukommen.

 Wenn Du Angst vor diesen Menschen hast, zu denen Du aufsiehst, die Du respektierst, dann besteht die Gefahr, dass Du auf dem gleichen Niveau bleibst auf dem Du schon so oder so die ganze Zeit bewegst. Das heißt, keine Entwicklung findet statt. Was heißt das, also, im Umkehrschluss, dass Du Dir wirklich den Mut nimmst, dass Du Dir die Zeit nimmst, dass Du Dich traust, jene Menschen anzusteuern auf sie aktiv hinzu zu gehen, vor den Du Angst hast, denn das bedeutet, dass dort Raum für Entwicklung stattfinden kann. 

Wenn ich alleine an die ganzen Menschen denke, den ich auf LinkedIn begegnet bin und auch heute noch begegne, da muss ich sagen, dass ich noch nie so vielen inspirierenden großdenkenden Menschen begegnet bin und dann auch noch in so kurzer Zeit, wie in meinem kompletten Angestelltenverhältnis, beziehungsweise Angestelltendasein. 

Trau Dich Du Selbst zu sein!

Was möchte ich Dir also damit sagen? Trau Dich ganz einfach Du selbst zu sein, auch wenn Du Angst davor hast. Denn nur wenn Du, Du selbst bist, kannst Du auch wirklich voller Energie und Spaß Deine Arbeit verrichten und jede Menschen anziehen, die auch zu Dir passen. Denn, wenn Du Dich verstellst, dann riskierst Du, dass Du mit Kunden zusammenarbeitest, die so oder so nicht zu Dir passen und somit auch die Zusammenarbeit sicherlich gar keinen Spaß macht. 

Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit bis Du für Dich selber merkst, dass das so nicht wirklich weiter gehen kann. Sonst hättest Du auch einfach im Angestelltenverhältnis bleiben können und wenn Du Dir jetzt denkst: ,,Hey! Ich möchte mich auch so gut vor der Kamera fühlen und ich möchte auch generell einfach das Gefühl haben, dass ich mich voll und ganz und zeigen kann, wie ich bin.” – dann melde Dich gerne bei mir und klick auf diesen Link und wir sprechen gemeinsam darüber, wie Du Dich voll und ganz in Deiner Haut wohlfühlt kannst, auch auf LinkedIn. 

Ansonsten findest Du unter diesem Beitrag ein Video, wo ich Führungskraft-Coachin Katja Schäfer dazu interviewe, wie Du stressfrei selbstständig sein kannst. Ich freue mich, dass Du heute wieder meinen Blog-Beitrag gelesen hast und wir sehen uns beim nächsten Mal zurück in meinem uchi.verse.

Und wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Du systematisch & zuverlässig Kunden auf LinkedIn gewinnst, dann lass uns quatschen!