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So entkommst Du dem Hamsterrad für immer – Dank Identitätsentfaltung

,,Was wir damit tun, wir hören mehr wieder auf unsere Bedürfnisse und wir sagen uns als kompletten Menschen mit Körper und Geist: „Ich darf meine Bedürfnisse äußern und sie werden respektiert.“  – Thorsten Donat

Wer ist Thorsten Donat und was macht er?

I: Willkommen zurück in meinem Uchiverse. Ich freue mich, dass Du heute meinen Blog-Beitrag liest. Ich habe heute einen ganz besonderen Gast bei mir. Und zwar ist das mein Ausbildungsleiter Thorsten Donat, der mich unter anderem im Rahmen meiner Coaching-Ausbildung in den Themen Konfliktmanagement und Kommunikationsmanagement und auch Seminargestaltung und Rhetorik begleitet hat. Ich freue mich sehr, Dich heute hier bei mir zu haben. Bevor ich mit dem Interview heute anfange, dachte ich mir, dass Du Dich erst mal kurz vorstellst. Sagst, wer Du bist. Und dann können wir auch gleich mit den ersten Fragen anfangen.

B: Ja. Danke Dir, Uchi. Nicht zu vergessen, Persönlichkeitsentwicklung, eines meiner Herzensthemen, womit wir gleich gestartet waren. Aber es ist so lange her. Und das eben auch zu mir. Für mich geht es immer ganz viel darum, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Und zwar deswegen, weil ich es selber auch für mich gemerkt habe. Ich hatte mal früher so eine ganz normale Laufbahn gehabt. Hätte eigentlich Uni-Abschluss haben sollen und habe dann gemerkt, das stimmt irgendwie gar nicht. Ich will gar nicht einen normalen Lebenslauf haben.

Habe dann mit 23 Jahren mal eben schnell entschieden, ich werde Tänzer. Habe dann lange Jahre auf der Bühne gestanden. Musste natürlich nebenbei kellnern, weil so erträglich war es dann nicht. Aber es waren trotzdem ganz wunderbare Jahre. Habe dann viel Zeit danach im Theater als Opernregisseur verbracht. Habe natürlich auch Regieassistenzen geführt. Also so alles mitgemacht, was man so im Theater tun kann. Am Ende dann ein Betriebsbüro geleitet und Dispositionen gemacht. Das heißt, ich habe wirklich im Theater alles durchlaufen, von auf der Bühne Stehen, hinter der Bühne Stehen, bis zum Organisieren. Und dabei ist mir immer wieder bewusst geworden, wie vielfältig wir alle in uns drin sind. Und irgendwann habe ich dann gesagt: „Okay, Theater lässt du jetzt mal sein.“

Habe dann Heilpraktikerausbildung gemacht. Bin also Heilpraktiker. Habe mich dann viel auf den Körper erst einmal fokussiert. Und während ich mich damit auseinandersetzte, merkte ich schon: „Ah, wenn ich Menschen erreichen möchte.“ Und das, was sie an körperlichen Probleme hatten, hatte immer eine andere Ursache. Und zwar meistens eine, die bei uns im Kopf stattgefunden hat. Und dann muss ich die auch gut auf ihrer Seins-Ebene erreichen. Und deswegen habe ich damals dann direkt angefangen mit meiner ersten Coaching-Ausbildung. Habe dann eben noch zwei weitere gemacht. Und so haben sich für mich herauskristallisiert im Grunde genommen drei Schwerpunktthemen.

Das Hauptthema, das über wirklich allem schwebt, ist alles, was mit der Identität zu tun hat. Daraus ergibt sich dann, wie wir miteinander umgehen, wie wir kommunizieren. Auch Konfliktlösung. Na, so ein kleiner Exkurs. So im Theater war ich immer derjenige, der in Premieren und bei Krisen ruhig war. Ich habe es immer geschafft, wenn alles um mich herum brodelte, wurde ich ruhiger. Na ja, und dann natürlich das Thema Didaktik und deswegen Seminargestaltung.

Für mich eines der Geschichten, die ganz ganz wichtig sind. Weil ich häufig Menschen erlebe, die superviel wissen, die uns ganz viel auch lehren könnten, aber das Wie leider so schlecht ist, dass deren tollen Inhalte nicht ankommen. Und das sind so die drei Punkte, mit denen ich mich heute vorwiegend auch beschäftige. Und helfe Menschen im Einzelcoaching, mache Moderation in Konfliktfällen und natürlich liebend gerne auch als Trainer, Seminargestalter unterwegs.

I: Dankeschön für die sehr lange Einleitung. Jetzt wissen auch alle ganz bestimmt, wer Du bist. Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich habe sehr viel von Dir auch in dieser Ausbildung mitgenommen. Weil Du wirklich die Sachen auf eine Art und Weise vermittelt hast, dass man wirklich sich auch emotional abgeholt gefühlt hat. Also Du standest nicht nur so im Raum, hast nur irgendwie Lalala gemacht. Sondern Du warst immer mit dem ganzen Körper dabei. Deswegen wundert es mich auch nicht, dass Du jetzt gerade gesagt hast, dass Du aus dem Theaterbereich kommst oder auch selber Tänzer warst.

Also man hat das wirklich gemerkt, dass Du vollen Körpereinsatz immer mit dabei hattest. Tatsächlich was mich aber am meisten inspiriert hat, muss ich ganz ehrlich zugeben, war diese Challenge, bei der ich selber bei Dir teilgenommen habe. Das war eine Challenge, die Du ja selber ausgerufen hast. Total kostenfrei und auch einfach, also für mich war das sehr spontan. Und da ging es um das Thema, ne, wie Du auch gerade schon erwähnt hast, Identitätsentfaltung. Und das hat mich wirklich, die fünf Tage, extrem inspiriert, was Du da für einen Content geliefert hast. Und das wäre auch heute so zentrales Thema von meinen Fragen. Also in allererster Linie, was ist eigentlich Identitätsentfaltung an sich?

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Thorsten Donat – Trainer und Coach für Gesundheit

2. Was ist Identitätsentfaltung?

B: Ich habe ein Problem darin, wenn ich denke, ich bin Eins. Und ich muss mir ein Ziel setzen und dann komme ich dahin und dann habe ich mich entwickelt und gut ist. Wir haben unterschiedliche Bedürfnisse, unterschiedliche, kleine Identitätsfacetten in uns drin.

So wie eine Blume, die hat einen Kern, aber die hat dann unterschiedliche Blütenblätter. Und mir ist es wichtig zu sagen: „Welches Blütenblatt ist denn jetzt in dem Moment das, was ich vor allem entfalten möchte, ohne die anderen abzuwerten?“ Ohne zu sagen: „Oh, ich habe die Zeit vorher verschwendet. Hätte ich doch mal.“ Also diese ganzen Geschichten, die ich immer wieder erlebe. Und Identität heißt für mich eigentlich IDENTITÄTEN. Weil wir uns aus verschiedenen Facetten zusammensetzen. Und es geht aber darum, wenn ich es schaffe, mir selbst bewusst zu werden, wer oder was in mir steckt, dann schaffe ich es auch viel viel besser, meine ganzen Außenwelten zu gestalten.

Also Kommunikation, überhaupt meine Zufriedenheit, meine Arbeitsbeziehung. Und natürlich kann sich daraus auch entwickeln, dass ich sage, ich ändere mein Leben, also Aspekte meines Lebens. Und sage: „Nee, ich möchte gerne etwas anderes aufnehmen. Ich möchte etwas weglassen.“ Das ist so für mich Identitätsentfaltung.

I: Also von dem, was ich jetzt herausgehört habe, heißt das ja, dass man sich auch wirklich viel Zeit für sich selber nehmen muss. Also sich selber reflektieren muss. Sich auch selber den Raum dazu geben, darf, muss, kann, soll. Dass man auch wirklich selber die Möglichkeit hat, sich kennenzulernen und zu verstehen: „Was stecken denn eigentlich für verschiedene Identitäten in mir?“ Und da wäre jetzt meine Frage, wie genau kommt man denn dahin? Also klar, das lässt sich jetzt vielleicht nicht so einfach in Worte fassen, aber einfach nur damit das für die Zuhörer etwas greifbarer wird.

3. Wie erreicht man Identitätsentfaltung?

B: Also für mich gibt es zwei Aspekte, die ganz wichtig sind. Das eine ist, es braucht am Ende gar nicht so viel Zeit. Was es braucht, ist Aufmerksamkeit. Wenn ich es also schaffe, mir bewusster zu werden. Deswegen auch der Körper, also das nennt man diese somatischen Marker. Was passiert, wenn ich mich in einem glücklichen Zustand, in einem angespannten Zustand befinde? Und das deutlicher wahrzunehmen. Also nicht zu pauschal, sondern tatsächlich in den unterschiedlichen Facetten. Dann merke ich das. Das ist eine Übungssache, ganz klar. Es braucht dafür Training. Aber dann merke ich das in meinem Alltag. Dafür muss ich also nicht ein extra Zeitfenster reservieren.

Und das andere ist tatsächlich, ja, wer Lust hat, so einen Prozess zu machen. Ich habe das die 3-mal-3-Methode genannt. Weil ich gemerkt habe, wir sollten von den drei Zeiten: Heute, die Vergangenheit und die Zukunft ausgehen. Und da in diesen drei Ebenen eben dann darüber reden auch. Welche Bedürfnisse habe ich? Welche Werte habe ich? Und welche Erfahrungen habe ich dort gemacht oder möchte ich machen?

Und das ist so eine relativ simple Formel. Und darauf lässt sich tatsächlich, ohne dass ich sage, ich muss jetzt etwas umkrempeln, weil ich bin kein Freund von: „Ab morgen mache ich alles anders“, kontinuierlich einfach eine Achtsamkeit für sich selber, ein Bewusstsein erschaffen. Was dann automatisch/ das muss man gar nicht groß irgendwie etwas ändern. Es ändert sich in dem Moment, wo ich anders mit mir umgehe und mich anders beobachte.

I: Jetzt hast Du auch wirklich an der Stelle genau das Wort erwähnt, was ich jetzt auch selber hätte erwähnen wollen, und zwar Achtsamkeit. Wie lässt sich denn diese Achtsamkeit im Alltag umsetzen, um dann auch im Endeffekt seiner eigenen Identitätsentfaltung näher zu kommen?

4. Wie lässt sich Achtsamkeit in meinen Alltag integrieren?

B: Also der Anfang ist tatsächlich, sich selbst erst einmal als wichtigster Mensch in meinem Leben wahrzunehmen. Wenn ich mir erst einmal wirklich und in der Tiefe bewusst mache: „Ich bin der einzige Mensch in meinem ganzen Leben, der mich von dem ersten Atemzug bis zum letzten begleitet.“ Und mich in dieser Form dann auch wertschätze, dann werde ich mir auch den Luxus gönnen. Für viele ist es ein Luxus, sich selbst auch wahrzunehmen und tatsächlich einfach mal Freiraum zu schenken.

Was möchte ich jetzt tun? Und dafür braucht es tatsächlich gar nicht viel. Aber der erste Punkt ist, die Erlaubnis mir selbst zu geben. Dass nicht meine Kinder, dass nicht die Menschen um mich herum, nicht meine Chefin, nicht meine Kolleginnen, niemand von denen ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Sondern ich selbst bin es. Und darauf kommt dann die Achtsamkeit. Weil wenn ich das erkenne, wirklich in der Bedeutung, dann wäre ich ja schön blöd, nicht auch darauf zu achten, was möchte ich denn? Weil ich sehe immer wieder auch an mir selber, wie viel wir dabei sind, für andere zu tun. Uns nach außen zu orientieren, statt zu sagen: „Und was möchte ich?“

I: Ja. Also mir ist gerade mein Herz komplett aufgegangen, als ich Dir zugehört habe. Weil das auch noch mal komplett einfach das untermauert, was ich selber in meinem Leben so an Erfahrungen durchlaufen habe, ne? Ich habe mich jetzt selber viel aufgeopfert früher, bis ich dann auch irgendwann gemerkt habe: „Hey, ich muss mich doch erst mal um mich selber kümmern, bevor ich mich um andere kümmern kann.“ Und auch erst dann kann ich wirklich meine positive Energie, meine Liebe an andere Menschen weitergeben und so halt auch nicht nur von Mehrwert für mich selbst, sondern auch für die Gesellschaft sein, ne?

B: Ja. Dann hast Du auch eine ganz andere Kraft in dem, was Du gibst.

I: Ja, total. Total 

B: Nicht nur, was authentisch ist, weil es von Dir heraus kommt. Sondern auch, weil Du stabil stehst. Für mich ist das das Fundament oder der Boden, auf dem wir wurzeln. Und erst, wenn ich diese Wurzel richtig stark ausgebildet habe, dann kann ich oben, dann kann ich meine Krone und meine Äste ausstrecken. Und kann dann andere Menschen auch mit Früchten, mit Blüten, mit Blättern, mit Schatten, mit Sonne, was auch immer beglücken. Aber die Wurzel ist die Ausgangsbasis und wenn die nicht stark ist, dann werde ich oben auch ganz schnell kippen und dann falle ich eigentlich anderen zur Last, statt ihnen zu helfen.

I: Das ist eine sehr tolle bildliche Darstellung, ja. Ja. Also wir haben auch gerade noch mal vor dem Interview über Bilder gesprochen. Bilder sagen wirklich mehr als tausend Worte. Deswegen auch Danke da noch mal für diese Verbildlichung, damit man das Ganze noch mal ein bisschen besser verstehen kann. Jetzt hast Du ja gesagt, dass man im Endeffekt Raum für sich selber schaffen darf, damit man auch im Endeffekt einfach zu dieser Achtsamkeit gelangt und sich selber auch mehr erfahren kann.

Jetzt leben wir jedoch in einer Zeit, in der vor allem jetzt auch durch das Internet oder durch andere persönliche Verantwortlichkeiten, es natürlich nicht so einfach ist, im Alltag diesen Raum für sich zu geben. Wie kann man das denn jetzt direkt umsetzen? Also, ne, wenn jetzt jemand das Gefühl hat: „Okay, Thorsten spricht mir wirklich aus der Seele.“ Wie kann ich das denn jetzt wirklich für mich selber im Alltag umsetzen? Vor allem jetzt noch mal in Bezug darauf, dass es ja viele… Na, wie soll ich sagen? Viele, ich sage mal, Mönsterchen gibt in der Außenwelt, die unsere Aufmerksamkeit uns entziehen wollen. Wenn es nicht nur die Werbung ist oder irgendwelche Apps auf dem Handy oder, ne, die Menschen um mich herum. Wie kann man sich da wirklich bewusst abgrenzen, ohne sich auch dabei schlecht zu fühlen?

5. Wie kann ich mich abgrenzen ohne mich dabei schlecht zu fühlen?

B: Spannend, dass Du sagst, in dieser Zeit sei es so schwierig. Ich bin da ein bisschen anderer Meinung. Wir machen es uns so schwierig. Es liegt immer an uns. Es ist nicht die Welt. Wir sind diejenigen, die unsere Welt gestalten. Und das gehört dazu, zu dem Selbst. Also auch die eigene Macht auch über das Leben zu nehmen. Und dann, klar, erst einmal geht es ja darum, was wir ändern, sind Gewohnheiten. Ist, in unseren Alltag eine neue Gewohnheit dort in irgendeiner Form hineinzubringen. Nämlich mehr auf mich zu achten. Und da ist die beste Form tatsächlich Rituale. Mir bewusst zu machen, okay, erst einmal, was tut mir gut? Wann tut es mir gut? Und wo sage ich jetzt, das ist mein Freiraum?

Idealerweise sind das drei Zeitfenster an einem Tag. Die müssen auch nicht extrem lang sein. Und wenn ich sage: „Boah, das ist mir erst mal zu viel.“ Dann eins oder zwei. Aber wirklich feste Zeitfenster reservieren. Und da, ganz wichtig, nichts für andere tun. Sondern vielleicht gibt es Menschen, die sagen: „Ich brauche einen festen Plan.“ Wie: „Ich gehe immer dann zu einem bestimmten Baum hin oder zu einem Ort hin oder ich höre immer einen Podcast an oder was auch immer.“

Aber rein für mich nicht diese „um zu“. Also ich bilde mich jetzt weiter, um später irgendwie das damit machen zu können. Sondern was möchte ich in dem Moment? Und das ist der Anfang. Da sind Rituale, sind feste Fenster tatsächlich einfacher erst einmal. Und diese dann ausdehnen. Und auch zu sagen: „Okay, jetzt schenke ich mir selbst, weil ich der wichtigste Mensch bin, am Wochenende drei Stunden für mich.“ Da verabrede ich mich nicht mit Freundinnen. Da mache ich nicht irgendetwas mit anderen. Sondern ich höre in mich und sage: „Wow. Ich wollte immer schon mal wieder zeichnen. Ich nehme mir jetzt einfach am Donnerstag oder Freitag kaufe ich mir, was auch immer ich wollte.“

Das kann ein Wassermalfarbkasten sein. Das muss auch nichts großes sein, wenn ich Lust habe zu malen, sage ich: „Diese drei Stunden male ich einfach.“ Nur so. Da muss kein Kunstwerk daraus entstehen. Nichts. Was wir damit tun, wir hören mehr wieder auf unsere Bedürfnisse und wir sagen uns als kompletten Menschen mit Körper und Geist: „Ich darf meine Bedürfnisse äußern und sie werden respektiert.“

I: Ja. Ja, das hast Du wundervoll gesagt. Ich muss auch ehrlich zugeben, ich habe mich beim Zuhören schon fast wieder wie in einem Coaching gefühlt bei dir. Also Danke auch noch mal für die Erinnerung an der Stelle. Ja, sehr sehr wertvoll. Sehr angenehm auch, Dir da zuzuhören. Du bist wirklich sehr gut darin, die richtigen Worte zu finden. Jetzt nur noch mal abschließend. Okay, jetzt wissen wir, wie man das im besten Fall auch direkt für sich im Alltag umsetzen kann. Was hat es jetzt noch mal konkret für einen Mehrwert, nicht nur jetzt für mich als Mensch und meine Umwelt, sondern auch vor allem jetzt zum Beispiel im unternehmerischen Aspekt? Innerhalb von Teams zum Beispiel.

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6. Welchen Vorteil hat es für andere, wenn ich Raum für mich selbst schaffen?

B: Grundsätzlich ist es ja immer so, wenn wir uns angucken, mit welchen Menschen wir Konflikte oder Probleme haben, sind es im Regelfall Menschen, die Anteile ausleben oder äußern, die wir selbst bei uns vielleicht unterdrücken oder die wir nicht wahrhaben wollen, die uns entgegenstehen. Und weil ich bei mir etwas unterdrücke, kann ich dem anderen nicht zuhören. Ich kann auch seine Meinung nicht respektieren.

Wenn ich aber ganz in mir bin, wenn ich in mir stabil bin, dann kann ich besser zuhören. Ich kann dann auch meine Nuancen einteilen. Kann sagen: „Ja, in diesem Fall finde ich dein Verhalten grundsätzlich sinnvoll. Gleichzeitig ist es so, dass ich dieses Bedürfnis habe. Wie kommen wir da gemeinsam zusammen?“ Und schon kann ich sowohl in einem Zweier, als auch in einem größeren Team, ganz anders miteinander kommunizieren und damit auch umgehen. Also das ist die Grundlage im Grunde genommen auch für Kommunikation. Dass ich in mir eine Sicherheit habe.

I: Ja. Und auch erst dann ist man halt auch wirklich in der Lage, überhaupt diese Klarheit zu haben. Oder zwischen seiner Innenwelt und der Außenwelt oder der Innenwelt der anderen Menschen zu unterscheiden, ne? Also dass man sich da zum Beispiel nicht persönlich angegriffen fühlt oder generell Sachen persönlich nimmt, ne? Ja.  Sehr wertvoll.

B: Erst dann kann ich zuhören. Ich kann nicht zuhören bei jemand anderem, solange ich in mir merke, da wehrt sich etwas dagegen. Und das heißt, um zuhören zu können und das ist die Grundvoraussetzung für jedes Miteinander. Zuhören. Erst danach kann ich verstehen. Und wir sagen immer: „ Ja ja, ich verstehe dich, ich verstehe dich.“ Und wenn wir ehrlich sind, haben wir nicht mal zugehört.

I: Ja. Sehr wertvoll. Ja. Vielen Dank, Thorsten.

B: Gerne.

I: sehr bereichernden Worte und Erfahrungen. Also ich habe auch selber gerade wieder einiges mitnehmen dürfen. Freue mich auch, wenn die Zuschauer das ähnlich sehen. Was bietest Du sonst an? Also Du machst ja Coaching, bist in den Coaching-Ausbildungen aktiv. Gibt es noch andere Bereiche, in denen Du aktiv bist? Wo Leute sich bei Dir melden können, wenn sie sagen: „Hey, der Thorsten ist total eine interessante Persönlichkeit. Mit der will ich mich gerne austauschen. Mich mit der vernetzen.“ Wie kann man sich da mit Dir austauschen und, ja, zusammenkommen?

7. Wie sieht eine Zusammenarbeit mit Dir aus und wer kann sich bei Dir melden?

B: Ja. Also ich mache tatsächlich mittlerweile eine ganze Menge an Geschichten, die aber alle in diese Richtung Identitätsentfaltung, Persönlichkeit gehen. Sowohl Seminare als Kurse. Habe auch einen Podcast, wo ich wöchentlich poste. Da haben wir jetzt gerade gestern die 41ste Folge aufgenommen, wo ich Impulse einfach hereingegeben möchte. Wo ich nicht viel mache. Alle Infos dazu tatsächlich bei mir am einfachsten auf der Website und ich denke, die kann man nachher einfach in die Shownotes mit einblenden.

 Das ist am einfachsten. Und ja, ich freue mich immer wirklich, wenn ich andere Menschen unterstützen kann. Das ist eben meine Berufung, die habe ich für mich gefunden. Ich liebe das, wenn Menschen so wie Du, und die irgendwie sagen: „Ja, ich nehme etwas mit und ich setze das auch um und dadurch ändert sich mein Leben.“ Wo ich denke, was für schönere Geschenke gibt es denn eigentlich?

I: Also das war auch genau das Gefühl, was ich nach dieser fünftägigen Challenge hatte zur Identitätsentfaltung. Wo ich mir einfach nur dachte: „Wow. Hätte ich jetzt gar nicht gedacht, dass so etwas von Thorsten kommt. Dass so etwas möglich ist.“ Und war auch einfach nur sehr dankbar dafür, dass ich Teil davon sein durfte. Und genau so bin ich auch dankbar dafür, dass wir jetzt gerade hier sitzen und uns gemeinsam austauschen.

Und ja, möchte mich auch an der Stelle direkt dafür bedanken, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Und werde dann natürlich auch noch mal alle Links in die Infobox packen beziehungsweise in die Shownotes. Und dann, ja, freue ich mich, dass Du heute dabei warst. Wünsche allen Zuschauern einen wunderschönen Tag und würde dann sagen, wir sehen uns beim nächsten mal zurück in meinem Uchiverse.  Ciao, ciao.

B: Ja, und ich möchte wirklich nur noch ganz kurz. Denkt immer daran, an den Bildschirmen, ihr seid der wichtigste Mensch. Das kann man nicht oft genug betonen. Vergesst das bitte nicht. Geht liebevoll mit euch um und dann habt ihr viel viel mehr vom Leben. Wollte Dir, Entschuldigung, nicht das Schlusswort nehmen. Aber es ist mir ganz wichtig, die Botschaft noch einmal so zentral rüberzuschicken.

I: Super. Sehr schön. Vielen Dank. Dankeschön. Alles klar. Also ciao!

B: Tschüss!

Ich freue mich darüber, dass Du heute meinen Blog gelesen hast und freue mich umso mehr, wenn Dir meine Tipps weitergeholfen haben. Schau Dir gerne noch mein neuestes YouTube-Video unter diesem Artikel an. Ansonsten sehen wir uns beim nächsten Mal dann zurück in meinem Uchiverse. Ciao, ciao.

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