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Die Angst vor dem Anderssein – Sichtbarkeitsprobleme erkennen & auflösen

Es war einmal ein kleines Mädchen, das schon von Anfang an wusste, dass sie anders ist. Bereits in der Schule hat sie früh merken müssen, dass sie ihre Lösungen beziehungsweise den Weg zu ihren Lösungen anders erarbeitet als ihre Mitschüler. Und nur, weil sie einen anderen Weg gegangen ist als ihre Mitschüler, wurde sie dafür bestraft. Sie hat nämlich schlechtere Noten bekommen als ihre Mitschüler, denn der Lehrer wollte, dass die Mitschüler einen gewissen Weg gehen (man kennt das ja aus Mathe zum Beispiel) damit der Lehrer natürlich auch nachvollziehen kann, wie die Schüler zu ihren Ergebnissen gekommen sind.

Und so hat das kleine Mädchen schon sehr früh an ihren eigenen Fähigkeiten und Talenten gezweifelt. Dabei hatte sie einfach andere Herangehensweisen und eine andere Art und Weise zu denken, die nicht schlechter war, sondern einfach nur nicht der Norm entsprach. Inzwischen ist das kleine Mädchen zu einer großen Frau geworden. Sie befindet sich nun in der Arbeitswelt und traut ihren eigenen Fähigkeiten nicht. Sie hat einen großen Mangel an Selbstbewusstsein, weiß nicht, wie sie ihre eigene Intuition vertrauen soll, da diese ihr bereits in der Schulzeit aus ihrem Leib getrieben wurde. Doch eines Tages entschied sie sich dafür, alles aufzugeben und wieder dem nachzugehen, was sich in ihrem Herzen richtig angefühlt hat. Doch ab genau diesem Zeitpunkt wurde sie mit einer unglaublich großen Angst konfrontiert. Der Angst, anders zu sein.

Und genau darum geht es auch im heutigen Thema. Die Angst davor, anders zu sein. Doch warum haben wir Angst anders zu sein, wenn es doch eigentlich in unserer Natur liegt, anders zu sein? Klar, wir sind am Ende des Tages alle Menschen und gehören zu einer einzigen Spezies, doch wenn alle anders sind und alle anders geboren werden mit ihren eigenen individuellen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen, Interessen und Vorlieben, dann ist doch im Endeffekt keiner mehr anders.

1. Anders sein ist schwer

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das Anderssein sehr schwer ist. Denn Du fällst gegen Deinen eigenen Willen immer wieder auf, hast das Gefühl, nicht dazuzugehören. Du wirst gehänselt, Du wirst ausgegrenzt. Du machst Dir immer wieder Gedanken darüber, möglichst nicht aufzufallen, weil Du dieses Auffallen, diese mehr oder weniger unerwünschte Aufmerksamkeit immer wieder mit einer Demütigung oder einer Diskriminierung verbindest.

Und so fängst Du an, bereits in frühen Jahren Dein wahres Talent, Dein wahres Ich zu verstecken. Denn Du möchtest ja nicht anders sein, sondern Du möchtest dazugehören. Du möchtest so sein, wie alle sind, oder nicht? Und genau da fängt auch das Interessante und lustige Paradox an, dass viele der Menschen in unserer Gesellschaft leben. Sie wollen anders sein, aber gleichzeitig individuell. Sie wollen dazugehören, aber gleichzeitig aus der Masse hervorstechen.

Und genau da fängt ja auch das Problem an, dass wir einerseits so tun, als wenn wir anders wären, indem wir uns bestimmte Produkte, Marken aneignen, einen gewissen Status haben, einen gewissen Job, aber auf der anderen Seite gar nicht wissen, was es heißt, anders zu sein. Weil wir schon in so frühen Jahren darauf getrimmt und programmiert wurden, unser eigenes, individuelles Ich zu unterdrücken und nicht voll und ganz auszuleben. Dabei ist die Vielfalt in unserer Gesellschaft doch das, was wirklichen Fortschritt und Veränderung bewirkt. Wenn alles gleich ist und sich nie verändert, wie sollen wir uns dann jemals als Gesellschaft in eine Richtung vorwärtsbewegen?

Nur wer anders ist, ist wirklich sichtbar

2. Wenn jeder anders ist, sind alle gleich

Ich persönlich als Homosexueller, Schwarzer, 1,91 Meter großer Mann muss doch ehrlich zugeben, dass ich mich immer wieder wohler fühle, wenn ich Menschen um mich herumhabe, die voll und ganz sie selbst sind.

Und obwohl jeder in diesem Kontext anders ist, in dem er einfach voll und ganz er selber ist, sind alle gleich, weil alle sie selber sind. Und wenn jeder einfach zu dem stehen würde, was er auch wirklich ist und was ihn auch besonders macht dann können wir uns auch wirklich wieder als Menschen begegnen und uns genau dort abholen, wo wir stehen.

Die Herausforderung dabei, sein eigenes Business auf die Beine zu stellen, seine Persönlichkeit zu entwickeln, seine Ängste loszulassen, zielt also fast immer darauf ab, dass Du eher damit beschäftigt bist zu verlernen, was Du nicht bist, als zu lernen, wer Du bist. Denn Du weißt es schon, wer Du bist. Du wusstest schon immer, wer Du bist. Es wurde Dir nur ausgeredet. Dir wurden nur Programme auferlegt, die eigentlich gar nicht Deine sind und Dich davon abhalten, Dein einzigartiges Licht mit der Welt dort draußen zu teilen.

3. Lass Deine Maske fallen

Mach Dir also nicht so viele Gedanken darüber, was da draußen passiert, sondern schau mehr nach innen. Hör auf Dein Herz. Achte darauf, was Deine Intuition Dir zu sagen hat. Und plötzlich wirst Du sichtbar. Plötzlich können Menschen Dich verstehen, weil Du erreichbar bist, weil Du nahbar bist, weil Du als Mensch auftrittst und keine Maske mehr auf Deinem Gesicht hast (ja, ich meine jetzt nicht die medizinische Gesichtsmaske, sondern, die metaphorische Maske) durch die Du keinen Menschen die Möglichkeit gibst, sich selbst in Dir wiedererkennen zu können.

Mein Appell an Dich also, fürs heutige Video ist, frage Dich, was Dich davon abhält, voll und ganz Du selber zu sein, Deine Stärke, Dein Talent. Und das, was Dich besonders macht, anzuerkennen. Sehe Dein Anderssein und das Anderssein anderer Menschen, als einen Mehrwert an. Denn Deine Stärke ist die, die Du nicht als solche erkennst, weil sie für Dich selber selbstverständlich ist. Und genau dieses Zitat habe ich von der lieben Coachin Erna Hüls erst neulich in einem Video gehört und war selber nur so, wow, überwältigt von diesem kurzen und prägnanten Satz, der wirklich viele von uns direkt im Herzen trifft.

Trau Dich also, anders zu sein. Am besten fängst Du noch heute damit an. Das Beste, was Du machen kannst ist, nicht zu viel Dich mit anderen Menschen zu vergleichen, wie zum Beispiel auf Social Media. Und falls Du mehr darüber wissen möchtest, wie Du Deine eigene Onlinezeit etwas einschränken kannst oder zumindest bewusster mit ihr umgehen kannst, dann schau Dir gerne dieses Video hier an:

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